Züge nach Neustart wieder im Schattenbahnhof starten

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Ralph
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Züge nach Neustart wieder im Schattenbahnhof starten

Beitrag von Ralph »

Eine Frage, welche auch mich brennend interessierte war, wenn ich das "alte" MM Digitalsystem mit der 6021 nutzen will ( ja alt muss nicht immer schlecht sein ) und ich mit dem Memory einen SBF betreiben will. Wie bitte bekommen die Loks ihre Fahrbefehle wieder wenn ich den Strom weg hatte.

Fast war ich schon geneigt, eine Analoge Lösung zu verwenden, doch dann entdeckte ich
-> "Herstellen des letzten Betriebszustands (Eingabe "97" und "93")" http://www.web-hgh.de/index_jsm_moba.ht ... _45540.htm

War mir bis dato total unbekannt, das das mit vorliegende Märklin Digitalbuch spricht davon nirgendwo. Hier ein Auszug der obigen Website

Hans-Guenter Heiserholt hat geschrieben: Nicht dokumentierte Funktionen der Märklin
Control Unit (6021)

Nur wenn die Control Unit (6021) auf das erweiterte Motorola-Format eingestellt ist (mindestens Schalter 2 an der Rückseite auf "ON" gestellt), dann verfügt sie über einige bisher noch nicht dokumentierte Funktionen. Dabei ist wohl die Funktion "Herstellen des letzten Betriebszustands" die interessanteste und am ehesten zu verwendende Funktion.

Hier diese Funktionen im Einzelnen:

Daten löschen (Eingabe "91" und "93")

Mit der Eingabe der Adressfolge "91" und "93" werden die Daten im Puffer für den Refresh-Zyklus gelöscht. Dabei wird auch die Fahrtrichtung auf "vorwärts" eingestellt.
Dieses Löschen sollte bei Betriebsbeginn erfolgen, obwohl es von der Funktion her gesehen auch irgendwann während des Betriebs möglich ist.
Danach werden zwar noch alle bis dahin im Refresh-Zyklus befindlichen Adressen zyklisch wiederholend ans Gleis gesendet, die Daten sind aber gelöscht, also auf "0" gesetzt und die Fahrtrichtung ist auf "vorwärts" eingestellt. Die Daten im Puffer werden durch Aufruf entsprechender Adressen bzw. durch Verstellen des Fahrreglers oder Schalten von Funktionen erneut aufgebaut, also wie gewohnt aktualisiert.

Hinweis:
Nur neuere Decoder des Typs c90, 6090x "verstehen" die Angabe der Fahrtrichtung. Bei älteren Decodern wird nur die Fahrstufe auf "0" (Halt) gesetzt und die fahrtrichtungsabhängige Zusatzfunktion "function" ausgeschaltet. Die zuletzt eingestellte Fahrtrichtung bleibt im Decoder aber erhalten und kann dadurch von der Anzeige im Fahrpult abweichen.

Alle 80 Adressen in Refresh-Zyklus aufnehmen (Eingabe "92" und "93")

Die Eingabe der Adressfolge "92" und "93" bewirkt, dass alle 80 möglichen Lokomotiv-Adressen in den Refresh-Zyklus aufgenommen werden, auch wenn diese Adressen bislang noch nicht aufgerufen wurden. Die Datenbytes für die Fahrstufe und den Zustand der Extra-Funktionen "f1" bis "f4" enthalten bei diesen zusätzlich in den Refresh-Zyklus aufgenommenen Adressen zunächst den Wert "00". Dieser Wert wird beim Aufruf dieser Decoder-Adressen entsprechend aktualisiert.

Versionstest (Eingabe "94" und "93")

Mit der Eingabe der Adressfolge "94" und "93" kann die Software-Version der Control Unit (6021) angezeigt werden. Bei der derzeit aktuellen Version blinkt die LED für die Betriebsanzeige einmal auf, unabhängig davon, ob sich die Zentrale im "stop"-Modus oder im "go"-Modus befindet.

Herstellen des letzten Betriebszustands (Eingabe "97" und "93") <- Wichtig bei Betrieb einen SBF

Dies ist wohl die interessanteste und wohl auch am häufigsten genutzte zusätzliche Funktion der Control Unit (6021). Damit wird der letzte Spielzustand vor dem Ausschalten des Digital-Systems nach dem Wiedereinschalten wieder hergestellt. Dazu muss nach dem Einschalten bzw. nach einem Reset die Adressfolge "97" und "93" am Fahrpult in der Zentraleinheit oder einem beliebigen angeschlossenen Control 80f (6036) eingegeben werden.
Darauf generiert die Control Unit (6021) für alle Lokdecoder und Funktionsdecoder, bei denen das Datenbyte ungleich "00" ist, eine Schalt- bzw. Steueranforderung, wie sie sonst auch von einem Control 80f (6036) oder Infra Control 80f (6070) generiert werden würde.
Als Sendeadresse wird immer "1" angegeben, auch wenn die Adressfolge "97" und "93" an einem anderen Gerät eingegeben wurde.
Da alle angeschlossenen Control 80f (6036) und Infra Control 80f (6070) diese Schalt- bzw. Steueranforderungen protokollieren, werden auf diese Weise die Funktionen "function" und "f1" bis "f4" in den Fahrpulten zurück gespeichert.
Da die Steueranforderungen von der Zentrale generiert werden, erfolgt keine Bestätigung.

Bei den Steueranforderungen für Lokdaten wird fälschlicherweise die Fahrtrichtung mit angegeben (normalerweise wird die Fahrtrichtung erst bei der Bestätigungsmeldung von der Zentrale angegeben, nicht aber bei der Steueranforderung). Das führt dazu, dass bei Fahrtrichtung "vorwärts" die Daten von den angeschlossenen Geräten Control 80f (6036) und Infra Control 80f (6070) nicht anerkannt werden und beim ersten Aufruf einer Lok die Fahrtrichtungsabhängige Zusatzfunktion "function" immer ausgeschaltet wird.
Die Angabe der Fahrtrichtung wird üblicherweise in der Bestätigung von der Contral Unit (6021) übermittelt.

Nachdem von der Control Unit (6021) alle Schalt- bzw. Steueranforderungen generiert wurden, folgt noch eine Steueranforderung für Fahrgerät Nr. 1, bei der als Decoder-Adresse "99" angegeben wird ...

Hinweis:
Nur neuere Decoder des Typs c90 (60901 bzw. 60902) "verstehen" die Angabe der Fahrtrichtung. Ältere Decoder fahren nach einer längeren Betriebspause, also wenn der Lokdecoder die letzten Fahrinformationen nicht mehr gespeichert hat, immer in Fahrtrichtung "vorwärts", auch wenn die Fahrtrichtung auf "rückwärts" eingestellt war. Somit kann es also vorkommen, dass die in den Steuergeräten Control-80f (6036) und Infra-Control 80f (6070) angezeigte Fahrtrichtung nicht mit der tatsächlichen Fahrtrichtung übereinstimmt.



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